Eine Stadt mit reicher Geschichte
Die römische Donau-Nordstraße von Faimingen (Phoebianis) nach Urspring (Kastell Ad Lunam) durchquerte das heutige Stadtgebiet. Spätestens um 500 n. Chr. ließ sich eine alemannische Sippe mit ihrem Anführer Gundolf hier nieder. Der Name des nach ihm benannten Ortes bedeutet so viel wie „zu den Leuten eines Gundolf“. Schon früh – um 750 – wird Gundelfingen erstmals urkundlich erwähnt. Die Staufer erhoben um 1220 das Dorf zur Stadt, die 1268 durch die Konradinische Schenkung an Bayern kam. Die erfolglose Belagerung Gundelfingens 1462 im Reichskrieg durch Markgraf Albrecht Achilles ist das markanteste Ereignis der Stadtgeschichte. Gundelfingen zählt mit seinen Stadtteilen Echenbrunn und Peterswörth heute rund 7.800 Einwohner.
750/802 | Erste urkundliche Erwähnung bei einer Schenkung an das Kloster Fulda. Der Ortsname bedeutet so viel wie „zu den Leuten eines Gundolf“. | |
um 1096 | Billung von Gundelfingen: erstbekannter Angehöriger der Edelfreien von Gundelfingen | |
um 1200 | Stadterhebung durch die Staufer. Gundelfingen wächst rasch. | |
1268 | Durch das Konradinische Erbe gelangt Gundelfingen an die Wittelsbacher. | |
1462 | Tapfere Gegenwehr führt zum Abbruch der Belagerung im Reichskrieg gegen den Stadtherrn Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut. | |
1505 | Gundelfingen geht mit dem Landgericht Höchstädt an das neu gegründete Fürstentum Pfalz-Neuburg über. | |
1808 | Gundelfingen kommt an das Königreich Bayern. | |
1876 | Die Donautalbahn bringt den ersten Eisenbahn-Anschluss. | |
1945 | Gundelfingen erleidet bei den Kämpfen um die Stadt im II. Weltkrieg beträchtliche Schäden | |
1970 | Städtepartnerschaft mit der Stadt Beek in den südlichen Niederlanden. | |
1978 | Eingemeindung der bisher selbstständigen Gemeinden Echenbrunn und Peterswörth. Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Gundelfingen. Ihr gehören neben der Stadt die Gemeinden Bächingen a.d.Brenz, Haunsheim und Medlingen an. |
|
1992 | Städtepartnerschaft mit der franz. Gemeinde Louverné sowie der Gemeinde La Chapelle-Anthenaise, die in einer Verwaltungsgemeinschaft mit Louverné verbunden ist. | |
2007 | Gundelfingen zählt 7.819 Einwohner; die gleichnamige Verwaltungsgemeinschaft 11.715 Einwohner. |